Builderingführer Mainz & Wiesbaden
Neben dem Klettern und Bouldern in künstlichen Hallen oder am natürlichen Fels, gibt es die Möglichkeit, Bauwerke in der Stadt für den Sport zu nutzen. Das nennt man Buildering. Dabei handelt es sich meist um öffentliche Bauwerke, an denen legal geklettert wird. Damit ist Buildering eine Möglichkeit, den städtischen Raum für mehr zu nutzen als Wohnen, Arbeiten und Spazierengehen.
Insgesamt werden 16 Spots beschrieben, an denen vor allem neue Routen ergänzt bzw. hinzugekommen sind, sodass zusammen mehr als 170 definierte Routen und zusätzlich viele Bouldermöglichkeiten beschrieben werden.
Das absolute Highlight des Buches ist die Wand am Eisgrub Bräu, die mit ihren griffigen Strukturen und teilweise meterhohen Wänden mehr als 20 Routen aufweist. Die Wand ist ein Klassiker, der bereits vor Jahrzehnten ein etablierter städtischer Kletterspot war und seinen Reiz nach wie vor voll entfaltet. Die Kaiserbrücke ist der zweite Spot, den sich jeder einmal anschauen sollte.
Die DAV Sektion Köln hat die Hohenzollernbrücke als etablierten Ort zum Buildering und die Sektion Stuttgart den Cannstatter Pfeiler, beides Prominente Beispiele für fest eingerichtete Buildering-Spots. Diese und noch viele weitere Sopts werden für ganz Deutschland im Buch "Buildering-Spots - Klettern und Bouldern in der Stadt" beschrieben.
Für Wiesbaden und Mainz ist dieser Builderingführer eine Chance, etablierte Felsen und neue Kletter- und Boulderalternativen zu vereinen und etwas Abwechslung in den Kletteralltag zu bringen. Gleichzeitig kann so der Andrang von immer mehr Sportlern auf die bestehenden Felsen etwas verteilt werden, die Natur dadurch entlastet und die Anfahrt und Reisezeit minimiert. Zu den Kletter- und Boulder-Spots in Wiesbaden zählen u.a. die Kaiserbrücke und die Eisenbahnbrücke in Ginsheim-Gustavsburg.
Update: Der Spot "St. Stephan" eignet sich nicht mehr zum Buildering, weshalb dort nicht mehr geklettert und gebouldert werden sollte.
98 Seiten
Sprache Deutsch
5. Auflage 2017
Tim Jacobs