Kletterführer Odenwald
Der sagenumwobene Odenwald verbirgt in seinen ausgedehnten Wäldern zahlreiche interessante Felsen, die nicht nur das Klettererherz höher schlagen lassen, sondern auch die Augen von Geologen zum Leuchten bringen. Im östlichen Teil, dem sogenannten Sandstein-Odenwald, finden sich zahlreiche alte Steinbrüche, die heute zum Kletten genutzt werden können. Charakteristisch für den Sandstein sind sehr schöne Risslinien, die Klettertechniken verlangen, die man nicht unbedingt in der Halle lernt. Die Brüche, Heubach, Miltenberg und Hainstadt, um drei davon zu nennen, wurden teilweise so erschlossen, dass man auch mal einen Keil oder Cam im Riss versenken muss, anstatt einen Bohrhaken zu clippen. Rissklettern liegt bekanntlich nicht jedem, aber keine Bange: Der Odenwald hat weit mehr zu bieten. Die hübschen Quarzitklippen von Borstein und Hohenstein im Lautertal zum Beispiel oder den gewaltigen Schriesheimer Steinbruch, der hoch über der Rheinebene mit über mehrere Terrassen verteilten Wänden geduldig auf die wochenends anstürmenden Klettererhorden wartet. Und Fans der neueren deutschen Klettergeschichte können zum Heidelberger Riesenstein pilgern, an dem sich Weiland Reinhard Karl seine legendäre Armkraft erboulderte. Neben Miltenberg sind in der 8. Auflage zwei feine Sandsteinziele im Spessart neu hinzugekommen: Bessenbach und Stadtprozelten sind die perfekte Ergänzung zu den Zielen im Odenwald.
Beschriebene Gebiete: Schriesheim, Riesenstein, Ziegelhausen, Stiefelhütte, Jakobswand, Steigkopf, Lautertal (Hohenstein und Borstein), Brohmfels, Billerstein, Heubach, Silberwald, Hainstadt, Miltenberg, Stadtprozelten und Bessenbach.
224 Seiten
Sprache Deutsch
Auflage 2024
Panico Alpinverlag